Secret Game – brichst du die Regeln, brech ich dein Herz

Klappentext:

Das geheime Spiel der New Yorker Elite

Ivorys Leben könnte perfekt sein: Sie hat ein Stipendium für die St. Mitchell, eine Privatschule an der New Yorker Upper East Side, und sie ist glücklich mit ihrem Mitschüler Heath. Doch an der St. Mitchell gibt es eine gefährliche Tradition: DAS SPIEL. Keiner weiß, welcher Schüler in diesem Jahr die anonymen Nachrichten verschickt, doch allen ist klar: Wer die Aufgaben darin nicht erledigt, wird bestraft. Als Heath sich plötzlich von Ivory abwendet, ahnt sie, dass DAS SPIEL dahintersteckt. Kurzentschlossen lässt sie sich auch darauf ein und gerät in einen Sog aus Geheimnissen und Intrigen, aus dem es kein Entrinnen gibt. 

Kurzmeinung:

Ein ganz gutes Buch, mit dem ich aber so manche Probleme hatte. Leider voller Klischees und die Protagonistin war sehr speziell….

Meine Kurzmeinung über „Secret Game – brichst du die Regeln, brech ich dein Herz“ von Stefanie Hasse

Rezension:

Ein echt cooles Buch! Aber Machting Night fand ich trotzdem besser. Secret Game ist spannend, geheimnisvoll und echt fies. Gossip Girl pur xD!

Es war aber auch irgendwie aufregend Secret Game von Stefanie Hasse zu lesen. Eine Elite Schule, beschrieben nach Klischees und eigenen Vorstellungen von der Upper East Side und das auch noch voller dunkler Geheimnisse, die keineswegs voraussehbar sind!

Das Cover war passend zum Buch, mit kalten, geheimnisvollen Farben versehen, die sehr zum Inhalt des Buches passen. Durch die drei Personen, die darauf abgebildet sind, hat man so eine gewisse Vorstellung von dem Aussehen der Figuren. Ich schätze, das eine Ivy, Heath und Kelly oder Penelope sind. Die Gesichter sind dargestellt wie ein zerrissenes Spiegelbild, was einen schon vorahnen lässt, dass das Buch alles andere als eine nette Story behandelt.

Das ganze Buch ist in der dritten Person geschrieben, wie bekannt, mag ich das bei Büchern eher nicht so, doch Stefanie Hasses Schreibstil war gut genug, dass mir die Veränderung der gewohnten Perspektive nach den ersten 50 Seiten nicht weiter auffiel.

Die Kapitel waren teilweise aus Heath’s, aber meistens aus Ivys Perspektive geschrieben, aber trotzdem weiterhin in der dritten Person. Dann gab es noch extra die grauen Kapitel, die mit einem X versehen waren und die aus einer unbekannten Perspektive geschrieben wurden, bei der ich immer sehr aufmerksam war, um zu ergründen, wer derjenige ist. Doch das wurde im ganzen Buch nicht aufgelöst, außer man hat es explizit gemerkt.

Was mir aber am meisten gefallen hat, ist, dass jedes Mal, wenn neue Figuren vorgestellt wurden, man sofort mit wilden Theorien aus Ivys Sicht beworfen wurde, dass er oder sie sich auffällig verhielt und möglicherweise die Spielleitung sei… (??) So folgte man jedes Mal der falschen Spur und wenn ein Geheimnis gelüftet wurde, japst man erschrocken auf und beginnt von vorne mit der Fakten-Aufzählung.

Doch die richtigen Schlüsse zu ziehen war schwer und ich persönlich lag selten richtig, also habe ich immer auf die Personen getippt, über die Ivy keine Theorien geäußert hat. Die Schriftstellerin hat Ivys Gedanken schlau eingefädelt, um vermutlich ihre Leser zusätzlich zu verwirren. Das ist ihr sehr gut gelungen.

Die Protagonisten und Nebenrollen waren aber häufig sehr unsympathisch und kennzeichneten sich mit verletzendem Verhalten anderen gegenüber. Auch Ivy hatte eine ziemlich dunkle Seite und verlor sich in dem Spiel selber. Normalerweise wächst die Protagonistin in Büchern immer an ihren Taten, doch bei Ivy war es genau anders herum. Sie war am Anfang an reifes, nettes und höfliches Schulmädchen mit guten Noten. Doch im Laufe des Buches begann sie sich selber zu verlieren und der schlechte Einfluss der Elite Schule versaute ihren Charakter und sie wurde gemein und verletzte zu ihrem eigenen Nutzen andere.

Ivy war insgesamt eine ziemlich spezielle und schlussendlich auch komplizierte Protagonistin, die ihre eigenen Ziele verfolgte. Um so glücklicher war ich über das Ende, indem jede Figur sich irgendwann als nett und freundlich entpuppt. Ivy lernte zum Schluss aus ihren Fehlern und versucht es wieder gut zu machen, obwohl manches nicht mehr zu retten war… Insgesamt ein lehrreiches Ende mit einer gut gewählten Moral.

Mein Fazit bei Secret Game wäre: Guter Schreibstil und die Idee wurde sehr spannend und gut verpackt. Die Geheimnisse und Theorien von Ivy waren so eingefädelt, das man nie die richtigen Schlüsse ziehen konnte, was ich sehr schön fand, weil das Buch so unvorhersehbar wurde. Trotzdem hatte Secret Game seine Längen und Tiefen, wie ich fand. Ein spannendes Buch für Zwischendurch, aber Matching Night von Stefanie Hasse fand ich trotzdem besser, da Secret Game eher oberflächlich ist. Es gab viele erotische Stellen, da die Spielleitung manchmal verlangte, Leute zu verführen und ihnen den Glauben zu schenken, man würde sie lieben. Das fand ich sehr grausam. Ein Buch wie Gossip Girl, spannend, geheim, gemein und voller giftsprühender Mädchen und Rich Kid Klischee Jungs.

Insgesamt ein gutes Buch! : )

Viel Spaß, beim selber Ausprobieren, Theorien machen, und Lesen!

Eure Sienna; )

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